Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Die Polarregionen haben im globalen Klimasystem eine entscheidende Schlüsselfunktion. Für das Verständnis dieser Regionen und deren Veränderungen durch den Klimawandel ist fachübergreifende Forschung besonders wichtig. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die deutsche Antarktisforschung im Rahmen des Schwerpunktprogramms „Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten“ (SPP 1158) seit 2003. In der nächsten Programmphase 2025 – 2030 sollen sich die Forschungsarbeiten auf vier übergeordnete Themen fokussieren:

  • Konnektivität und Austausch in polaren Systemen
  • Dynamik der Klimakomponenten
  • Reaktionen auf den Klimawandel
  • Verbessertes Verständnis von polaren Prozessen und Mechanismen

Die Puzzlestruktur in Form des antarktischen Kontinents symbolisiert den multidisziplinären Ansatz des DFG-Schwerpunktprogramms 1158. Ein vollständiges Bild ergibt sich erst aus der Kombination aller Teile.
Die Förderung der deutschen Polarforschung durch das Schwerpunktprogramm ermöglicht, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen naturwissenschaftlichen Disziplinen bedeutende Beiträge zu den drängenden wissenschaftlichen Fragen der Polargebiete leisten können.

Durch das Schwerpunktprogramm können sich deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der internationalen Antarktisforschung beteiligen und Zugang zu den erforderlichen Infrastrukturen für die Polarregionen bekommen. Diese sind für die Forschung unter den extremen polaren Bedingungen unerlässlich. Außerdem gewährleistet das Schwerpunktprogramm die Ausbildung von jungen Forscherinnen und Forschern. Die Förderung der Polarforschung an Universitäten hat dazu geführt, dass die Polarregionen heute in vielen Studiengängen einen festen Bestandteil der Lehrveranstaltungen darstellen.

Das Schwerpunktprogramm wird koordiniert von Prof. Dr. Ulf Karsten, Universität Rostock.

Teilgebietskoordinatoren sind:
Prof. Dr. Petra Quillfeldt, Universität Gießen, für Biowissenschaften
Prof. Dr. Tilmann Harder, Universität Bremen, für Physik und Chemie

Koordinationsassistenz:
Dr. Angelika Graiff, Universität Rostock
Dr. Julia Ehrlich, Universität Rostock

Auskünfte zur Antragstellung bei der DFG erteilen:
Fachlich:
Dr. Ismene Seeberg-Elverfeld
Ismene.Seeberg-elverfeldt[at]dfg.de
Tel: +49 228 885 2825

Formal:
Ute Bennerscheid
ute.bennerscheid[at]dfg.de
Tel: +49 228 885 2455

Die Förderung der Forschung in der Arktis erfolgt im Rahmen von Einzelprojekt-Förderung und von Sonderforschungsbereichen.