Forschung im Fach Umweltmeteorologie, Universität Trier
Um den Klimawandel in den Polarregionen besser zu verstehen und Klimamodelle zu verbessern, ist es wichtig, Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre, Eis und Ozean zu untersuchen. Der Austausch von Energie und Impuls an diesen Grenzflächen ist ein Schlüsselprozess im polaren Klimasystem, denn er beeinflusst Meereisbildung und -transport, Windsysteme und treibt die Ozeanzirkulation an. Über den polaren Ozeanen wird dieser Austausch durch das Meereis stark beeinflusst. Daher hat die Fernerkundung von Meereis und die Integration von Meereis in Klimamodelle eine große Bedeutung für unsere Forschung. Dies wird ergänzt durch Feldexperimente, die wir vor allem in der Antarktis, in Grönland und der sibirischen Arktis durchgeführt haben.
Forschungsfragen
- Wie beeinflussen Eisrinnen im Meereis die atmosphärische Grenzschicht?
- Welche Prozesse sind wichtig für Eisrinnen?
- Wie wirkt sich der Klimawandel auf die polare Grenzschicht aus?
- Wie lassen sich Klimaprozesse der Polargebiete besser in Klimamodellen berücksichtigen?
Methoden
- Satellitenfernerkundung von Meereis
- Regionale Klimamodellierung
- Feldexperimente
Verantwortliche
Prof. Dr. Günther Heinemann, Umweltmeteorologie, Universität Trier
Dr. Sascha Willmes, Umweltmeteorologie, Universität Trier
Dr. Clemens Drüe, Umweltmeteorologie, Universität Trier
Projekte mit unserer Beteiligung
CATS
Changing Arctic Transpolar System
REDOCCA
Regional high-resolution Downscaling of Climate Change in the Antarctic
PADOS
Patterns and Drivers of Southern Ocean Sea Ice Dynamics
Antleads
Circum-Antarctic sea-ice lead frequencies and regional characteristics from satellite data
MISLAM
Modelling the impact of sea-ice leads on the atmospheric boundary layer during MOSAiC